Dr. Wilhelm VolckmarNeuerwerbungen 2008 (Auswahl)

Ölgemälde Dr. Wilhelm Volckmar

Wilhelm Volckmar  (1812 – 1887) war Organist, Komponist, Erster Seminarlehrer in Homberg/Efze und führte den Titel „Kgl. Musikdirektor“. Geboren in Hersfeld, wuchs er in Rinteln auf und war ein enger Freund des späteren Literaten und Theaterintendanten Fran (von) Dingelstedt. Volckmar erwarb um 1870 die Eulenburg in Rinteln, die heute das Museum beherbergt. Den Plan seinen Altersruhesitz in der Weserstadt zu nehmen, hat er allerdings nie verwirklicht. Er starb 1887 in Homberg. Das Museum erhielt sein Porträt im September 2008 als Schenkung. Er ist im Eingangsbereich ausgestellt.


Briefe Adam Valentin VolckmarBriefnachlass Adam Valentin Volckmar (1770 – 1851)

Ein umfangreicher Nachlass von mehr als 70 Briefen von und an den Rintelner Organisten und Komponisten Adam Valentin Volckmar wurde dem Museum im Februar 2008 geschenkt. Er gibt einen facettenreichen Einblick in das Alltagsleben der Musikerfamilie.


  Neuerwerbungen 2009 (Auswahl)

Glas der Brauerei Theodor Neu um 1959Zwei Biergläser der Brauerei Theodor Neu in Rinteln um 1958

Die Gläser tragen das Markenzeichen der Brauerei an der Steinberger Straße, die in den frühen 1960er Jahren stillgelegt wurde. Die Gläser wurden dem Museum durch Mitglieder der Familie im Mai 2009 geschenkt.


FFotosammlung Schaumburger Zeitungotosammlung der Schaumburger Zeitung

Die Fotosammlung der Schaumburger Zeitung umfasst etwa 2.000 Pressefotografien aus Rinteln und Umgebung aus den vergangenen 25 Jahren, außerdem Reproduktionen älterer privater Aufnahmen.


Nachlass Albert Rohde

Jahrzehntelang war der Rintelner Schwimmeister Albert Rohde eine feste Institution in der Weserstadt. Zum Nachlass gehören rund 300 Fotografien und Postkarten der Rintelner Freibadeanstalt zwischen 1910 und 1960, außerdem private Dokumente und ein Badehandtuch aus der Zeit um 1925 mit der eingewebten Aufschrift „Badeanstalt A. Rohde“


Plakette JägerbataillonAluminium-Plakette 1936

Die Plakette wurde zu Eröffnung des Kriegerdenkmals im Blumenwall 1936 angefertigt und an die geladenen Gäste und Veteranen der „20er Jägerbaillons“ verteilt. 2008 wurde sie bei Gartenarbeiten in der Straße „Unter dem Stiderfeld“ gefunden.


Ölgemälde Gemälde Brunnemann

Musiklehrer Georg Brunnemann, Rinteln. 1949 gemalt von Erika Waidt, Kunsterzieherin in Rinteln.


 Aquarellierte Zeichnung „Schleuse bei Gut Wormsthal 1871“

Schleuse bei Gut WormthalZeichnung einer Schleuse beim Gut Wormsthal im Auetal durch „G.v.B.“


Fotos des Rintelner Jägerbataillons15 Fotografien des Rintelner 20 Reserve-Jägerbaraillons 1915-1917
Während der Ersten Weltkrieges war Rinteln Garnisonsort eines Reserve-Bataillons. Die Aufnahmen aus einem privaten Fotoalbum zeigen den Wachtdienst, Schießübungen in Todenmann, die Nagelung des Eisernen Kreuzes auf dem Marktplatz und Alltagsszenen aus Rinteln, u.a. den Schweinemarkt in der Brennerstraße.


Sektflasche „Schaumburger Gold“ der Sektflasche PomonaRintelner Kelterei Pomona, um 1960.

Die Obstkelterei „Pomona“ war seit ihrer Gründung 1897 durch den Apotheker Hermann Opitz ein Vorzeige-Unternehmen in der Rintelner Nordstadt. Weite Flächen im Umfeld der kelterei wurden für den Obstbau genutzt. Die Sektmarke „Schaumburger Gold“ gehörte seit ca. 1910 zum Sortiment der Pomona.


 Neuerwerbungen 2010 (Auswahl)

 Hakenkreuzfahne

Hakenkreuzfahne aus Bückeburg, ca. 1935

Die Hakenkreuzfahne ist eine seltenes Zeugnis des Dritten Reiches, denn fast alle NS-Fahnen wurden bei Kriegsende verbrannt, zerschnitten oder von alliierten Soldaten als Souveniers mitgenommen. Diese etwa 150 lange Fahne überdauerte auf einem Dachboden in Bückeburg die Zeiten.


Schwesterntracht 1945

Schwesterntracht aus Rinteln 1945

In den letzten Kriegsjahren war Rinteln als sogenannte „Lazarettstadt“ entmilitarisiert und sollte daher im April 1945 kampflos den vorrückenden Amerikanern übergeben werden.  Haube, Kittel und Armbinde stammen von einer der zahlreichen Rot-Kreuz-Schwestern die in Gaststätten, Schulen und im teilweise noch im Bau befindlichen Lazarettgebäude an der Waldkaterallee rund 1.000 Verwundete zu versorgen hatten.


Volksempfänger

Volksempfänger, 1938

Der Volksempfänger, ein einfaches Radio mit schwarzem Bakelitgehäuse, fanden als relativ preiswerte Radios besondere Verbreitung.. Sie dienten neben der unterhaltung der möglichst flächendeckenden Verbreitung der NS-Propaganda.


Messingschild Marktpolizei 

Messing-Schild „Marktpolizei Rinteln“, um 1900

Dieses Messingschild, das mit einer Anstecknadel an der Kleidung befestigt werden konnte, legitimierte die städtischen Ordnungskräfte auf den Rintelner Jahr- und Wochenmärkten.


Die Eulenburg. Museum Rinteln.